Makro-Objektiv für die EOS 600D

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    • Makro-Objektiv für die EOS 600D

      Hallo ihr Lieben :),

      vorweg mal Frohe Ostern.


      Vor kurzem hab ich mir eine Canon EOS 600D als Nachfolger für meine 450D gekauft. Ich brenne jetzt aber darauf mir noch ein Makro-Objektiv zuzulegen weil mich das am meisten an der Fotografie fasziniert, Käfer, Ameisen und andere Krabbeltierchen abzulichten. Das wird mit dem Standard 18-55mm nur bedingt gut und bei Blattläusen hab ich dann leider keine Chance mehr.

      Da ich eher wenig Ahnung hab wäre ich dankbar wenn ihr mir bezüglich dem Objektiv helfen könntet. Ich hab schon einiges gelesen aber kann mich einfach nicht entscheiden.

      Ich schwanke momentan zwischen:
      1. Canon EF 100mm/1:2,8 USM Macro Objektiv
      2. Tokina ATX 2,8/100 Pro D Macro AF Objektiv für Canon
      3. Canon EF-S 60mm 1:2,8 Makro USM Objektiv
      4. Canon EF 100mm 2,8 L IS USM Macro Objektiv


      Am liebsten wäre mir wohl das letzte, aber da das ja fast doppelt so teuer ist bin ich am hadern.

      Also wie gesagt ich würde hauptsächlich gerne Kleintiere und Pflanzen damit fotografieren, auch gerne von der Hand aus, werde mir aber auch ein Stativ besorgen.

      Könnt ihr vielleicht dazu etwas sagen, ob die Objektive für die Kamera geeignet sind und welches vom Preis/Leistungsverhältnis am Besten ist? Oder gibt's vielleicht eine noch viel bessere Alternative.

      Vielen lieben Dank

      Siesta :happy_1:
    • Hallo Siesta

      grundsätzlich gibt es unter Makro-Objektiven kaum Gurken. So gut wie alle sind sehr scharf und bieten eine sehr gute Abbildungsleistung. Davon würde ich also die Entscheidung nicht abhängig machen. Viel wichtiger wären mir die richtige Brennweite, weil davon abhängt aus welcher Entfernung du deine Motive fotografieren kannst. Je länger das Makro-Objektiv, also je mehr Millimeter es hat, umso größer die Entfernung zwischen dir und dem Käfer, den du ablichten möchtest. Das viele Insekten sehr scheu sind, und sofort davonfliegen/-krabbeln, brauche ich dir nicht sagen. Eine lange Brennweite (= mehr mm) ist also vorteilhaft. Darüber hinaus, da du auch aus der Hand fotografieren möchtest, ist ein Bildstabilisator sehr wichtig, um verwackelte Bilder zu vermeiden.
      Wenn man diese zwei Sachen berücksichtigt, fallen alle von dir angeführten Makros, außer dem Canon 100mm f/2.8L IS, raus. Dieses gehört zu Canons hochwertiger "L" Produktreihe, es kostet aber mit einem Preis von über €750 sehr viel. Als günstige Alternative würde ich dir das Sigma 105mm f/2.8 EX OS HSM ans Herz legen. Es hat fast die gleiche Brennweite wie das Canon (= ähnliche Aufnahmedistanz), hat ebenfalls einen Bildstabilisator, ist sehr gut gebaut und bietet gute Bildqualität, kostet aber nur um die €400. Es gibt natürlich weitere Alternativen, m.M.n. bietet aber das Sigma das beste P/L-Verhältnis.
    • Ich kann dir aus einiger Erfahrung das Canon L 100 f2,8 IS empfehlen... habe auch länger über der Kauf nachgedacht :wink_1:
      Der Stabi ist schon klasse und die BQ IMHO über jeden Zweifel erhaben.
      Das angesprochene Sigma kenne ich nicht, aber hier im Forum wird auch das Tamrom 90mm genutzt, scheint auch eine gute Linse zu sein.
      Aber wie schon geschrieben wurde, richtige Makro Gurken gibt es nicht wirklich.
      Schöne Jross

      Uwe

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    • Hallo ihr beiden,

      vielen dank schon mal für die Tipps. Da beim Sigma wohl "häufiger" Montagsproduktionen dabei sind werde ich das wohl nicht nehmen. Ich schwanke eigentlich nur noch zwischen den beiden Canon 100mm. Ich bin mir halt nicht sicher ob der Bildstabilisator beim L 100 f2,8 IS wirklich ~300 Euro mehr rechtfertigt.

      Einmal denke ich ja ich will dann lieber gleich was richtig gutes, aber andererseits ist es dann doch einfach so viel Geld für ein Objektiv. Schwere Entscheidung.
    • Siesta schrieb:

      Einmal denke ich ja ich will dann lieber gleich was richtig gutes, aber andererseits ist es dann doch einfach so viel Geld für ein Objektiv. Schwere Entscheidung.
      Die dir auch nicht wirklich jemand abnehmen kann... :whistling_1:
      Normal würde man ja sagen bei Makro nur mit Stativ und daher ohne IS. Ich nutze das Teil aber auch mal für andere Sachen, aber auch für Makros, die "aus der Hüfte"geschossen werden. Daher habe ich mir das IS Teil zugelegt und es nicht bereut, der Stabi ist klasse.
      Schöne Jross

      Uwe

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    • Warum soll es denn nicht auch als FB abseits der Makrofotografie genutzt werden.
      Es ist schon an der OB gut, der AF + Stabi klasse...
      Die 100mm BW sind am APS-C Sensor vlt. etwas zu lang für Potrait, aber für andere Dinge genauso brauchbar wie ein [lexicon]Telezoom[/lexicon].
      Probiere es doch einfach mal aus... :wink_1: ... für mich spricht nichts gegen eine "artfremde" Nutzung.
      Schöne Jross

      Uwe

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    • Bin gerade in der aktuellen Ausgabe von C´T Digitale Fotografie (03/2014) auf einen Test von Makroobjektiven gestoßen.
      An einer Canon 5D Mark III wurden das Canon EF 100mm f2,8 L IS, Tokina AT-X 100 Pro D, Tamron SP 90mm f2,8 Di VC USD, Sigma 105mm f2,8 DB Macro HSM und (außer Konkurrenz :wink_1: )Zeiss Makro Planar T*2/100 getestet.

      Zitat aus dem Fazit:
      "[...] Nicht nur lässt sich mit den Modellen von Sigma, Tamron und Tokina eine Menge Geld sparen, auch hinsichtlich Ausstattung und Abbildungsleistung müssen sich die Fremdhersteller nicht verstecken. Staub- und Spritzwasserschutz und Innenfokussierung sind hier ebenso zu haben wie ein Bildstabilisator. [...]Wer in die Makrofotografie einsteigen möchte, hat also die Qual der Wahl. [...]"
      Schöne Jross

      Uwe

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    • Siesta schrieb:

      Da beim Sigma wohl "häufiger" Montagsproduktionen dabei sind werde ich das wohl nicht nehmen.


      Solche Geschichten sind da um ignoriert zu werden, :wink_1:

      aber dann halt das Tamron 90mm USD VC.

      Wäre auch besser am APS-C-Gehäuse. Ausstattung und Abbildungsleistung wie das Canon 100 L, aber nur halber Preis.
    • Ja... das 105er Sigma ist bei mir auch recht weit oben auf der Liste.

      Nur...

      !!!Achtung!!! Halbwahrheiten und/oder Gerüchte:

      Ich meine mal gelesen zu haben, daß Makroobjektive für weitere Entfernungen nicht so gut geeignet sind, wie "normale" Objektive, da sie halt auf den Nahbereich optimiert sind.
      Ob das stimmt, weiß ich nicht... daher meine Frage, wie sich Makro abseits von Nahaufnahmen schlägt.

      Momentan schwingt mein "Habenwollen-Gefühl" (nach Rückgabe des 18-35ers) zwischen 70-200L F4 IS, Makro im 100er Bereich und EF 135mm F2 L hin und her...
      Gruß,
      Carsten
    • Weltenfresser schrieb:

      Objektive, da sie halt auf den Nahbereich optimiert sind.


      Dass sie auf den Nahbereich optimiert sind, ist wahr, weil sonst würden wir sie ja nicht als Makroobjektiv kaufen. Sie funktionieren aber auf die Ferne genauso gut, sonst könnte man gar nicht auf unendlich fokussieren. Um denselben Preis bekommt man halt auch ein Nicht-Makro das lichtstärker ist und da muss man sich eben schon etwas entscheiden. Wenn man aber Makros machen möchte, ist die Entscheidung leicht getroffen.
    • Weltenfresser schrieb:

      ich meine mal gelesen zu haben, daß Makroobjektive für weitere Entfernungen nicht so gut geeignet sind,
      Guck´s du hier: www3.canon.de/images/pro/fot/slr/file/macro_booklet.pdf

      Und manche bezeichnen ihre Objektive auch als "Makro- und Portrait Objektiv" :wink_1:
      Schöne Jross

      Uwe

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