Wieviel Photoshop braucht der Mensch?

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    • Wieviel Photoshop braucht der Mensch?

      Nun eröffne ich hier ein Thema, das mir schon lange unter den Näglen brennt. Ich setze es bewusst nicht ins "Software"-Forum, weil ich finde, dass es eine grundsätzliche Frage ist und nicht nur etwas für die Freaks in der digitalen Bildbearbeitung.

      "Wieviel Photoshop braucht der Mensch" - damit meine ich:
      Ist es für euch unerlässlich, eure Fotos digital nachzubearbeiten? Wir aus dem Bild erst ein Kunstwerk, wenn es am Computer "gepimpt" wird? Gehören Photoshop & Co. zum Fotografieren dazu wie... der Pinsel zum Malen?

      Ich selber bin sehr zwiegespalten, was diese Frage(n) angeht.
      Natürlich ist die Möglichkeit, die Fotos nachträglich zu bearbeiten, ein riesiges Plus der Digitalfotografie... Da können kleine und größere Unstimmigkeiten und vielleicht auch Fehler einfach retuschiert und ausgebügelt werden...
      Andrerseits stelle ich aber auch fest, dass ich vieles, was als "Foto" dargestellt wird, gar nicht mehr ursprünglich Foto finde, sondern vielmehr als digitales Bild bezeichnen würde (...oder "Kunstwerk", wenn man's so nennen will!). Da fehlt mir dann das Ursprüngliche des Fotos.
      Ich finde, dass so absolut verloren geht, dass das Fotografieren auch ein Einfangen des Augenblicks ist - und dass darin ja auch etwas von der "Kunst", vom Reiz des Fotografierens verloren geht.

      Vielleicht bin ich etwas altmodisch. Aber ich liebe immernoch den Moment, in dem ich Fotografiere: Da muss (oder sollte!) alles passen, da wird nachgedacht und abgewogen und probiert - so, wie es wohl zu analogen Zeiten noch eher üblich war. Und das alles mit dem Bewusstsein, dass das Foto schließlich "im Kasten" ist - und nicht noch nachträglich bearbeitet, verbessert oder etnfremdet werden kann.

      So, nun habe ich doch eine Menge geschrieben. MIch würde eure Meinung dazu interessieren.
      Also: Ran an die Tasten!

      Freue mich auf eure Antworten.
      Gabi.
    • Hy Gabi,

      Was das Thema Photoshop anbelangt würde ich mal sagen, dass dies alles Ansichtssache ist! Du hast schon recht mit dem was du schreibst! Ich muss dir ehrlich sagen, dass ich zwar ab und zu mit PS korrigiere, ich mich aber sich nicht darauf versteifen werde! Denn ein Foto ist dann ein Foto, wenn es frisch aus dem Kasten kommt! Und wenn es nichts geworden ist, dann kann man es "dank digitaler Aufnahme" doch nochmals probieren!

      Doch es gibt auch manchmal Situationen, wo man es machen "muss" Ist man auf Urlaub und man macht Aufnahmen und hat keine Möglichkeit die Bilder am PC zu betrachten, dann kommt man nach Hause, guckt sie durch und dann auf einmal: Oh mein Gott, das sieht scheisse aus, dann probiert man doch noch ein bisschen was daran zu retten! Zumindest ist es mir einmal so gegangen! Daher schreib ich das!

      Aber klar, mit PS kann man ein Bild komplett entfremden, oder einfach nur kleine Details korrigieren!

      Ich bin wie gesagt eher der Typ, der ziemlich wenig mit PS macht! Vielleicht stell ich deswegen so wenig Fotos ein, kann auch sein, aber auch die dig. BEA nimmt Zeit in Anspruch und dann stellt sich die Frage passt es jetzt so oder wieder nicht! Oft tut man ein Bild bearbeiten, schaut sich dann nochmals das Originale dazu an und denkt sich, ach scheiß drauf, ich lass es so wie es ist!

      Aber ich denke zu diesem Thema hat jeder seine eigenen Ansichten! Mal schaun was noch so kommt!

      LG

      Tom
      Canon Eos 7D + Canon BG E7, EF-S 18-135 IS, EF 100mm 2.8L Macro IS USM, 70-200mm 2.8 L, Speedlite 580EX II
    • Tja, eine interessante Frage. Auch zu analogen Zeiten wurde nachbearbeitet, war aber etwas aufwändiger. Viele bearbeiten mit Photoshop, Gimp, Irfanview usw. nach. Andere wiederum haben schon beim fotografieren den einen oder anderen Filter vorm Glas, arbeiten mit bestimmten Lichtsettings. Ales eine Frage des Geschmackes.
      Gruß Carsten

      EOS 6D, EOS 7D MKII, EOS 60D, EOS 1000D und passendes Glas :thumbup:
    • Es ist glaube ich auch noch eine Frage, was du mit Photoshop meinst.
      Lightroom gehört ja auch zu Photoshop.
      Mit LR entwickelt man aber ja RAW Bilder, sprich das was sonst die Kamera macht, muß man in LR machen, dabei sind aber
      die Möglichkeiten eben größer. Wenn du das zu Photoshop mitzählst, dann ist es nötig.
      Wenn du aber das nicht mitzählst, bin ich auch eher der Typ der das sowenig wie möglich nutzt.
      Ich kenne mich gar nicht aus in PS, und bräuchte das höchstens bei jedem 500.
      Leben kann man nur vorwärts - Es verstehen nur rückwärts ! :thumbsup_1:

      Unbedingt ansehen : ridgeback-foto.de/

      Moderative Beiträge in Blau, der Rest ist meine Meinung!
    • Wie Carsten schon schrieb ist dies grundsätzlich eine Frage des eigenen Geschmacks.

      Ich selbst fotografiere zu 99% im RAW-Format, da ich meine Bilder selbst entwickeln möchte und dies nicht der Kamera überlassen will. Wie Hartmut benutze ich hierzu auch Lightroom. Weitere Programme sind Stand heute bei mir nicht Einsatz.

      Auch ich liebe den Moment des Fotografierens und möchte nur allzu gerne, daß da schon alles passt. Mir macht es aber auf der anderen Seite auch sehr viel Spaß, am Rechner meine Bilder zu entwickeln und digital nachzubearbeiten, sofern das notwendig ist. Ein Mix aus beidem halt.

      Gruß

      Christoph
      flickr.com/photos/christophzintl/

      **EOS 6D**EOS 50D**Canon EF 24-105 4.0 L IS USM**Canon 100 2.8L Macro IS USM**Tamron 28-75 2.8****Sigma 70-200 2.8 HSM II**Yongnuo 568 EX II**Sigma EF-530 FG Super**
    • Ich habe schon bevor ich überhaupt mit der [lexicon]DSLR[/lexicon] Fotografie angefangen habe jahrelang mit diversen Bildbearbeitungsprogrammen gearbeitet.

      Ich finde es schön wenn man so wenig wie möglich an einem Foto nachbearbeiten muss, aber letztendlich zählt für mich das Endprodukt und wenn mich das überzeugt ist es mir völlig egal wie es entstanden ist.
      Es gehört auch bei PS und Co eine Menge Know How dazu sein Ziel zu erreichen.
      Aus unscharfen Fotos kann man auch mit PS keine wirklich scharfen zaubern. Allerdings hilft es einem Kompositionen zu erstellen oder die Fotos auch anders weiter zu verarbeiten was eben keine Kamera kann.

      Ich bewunder die Leute die ihr Kameraequipment so beherrschen das Top Ergebnisse auch ohne viel Bearbeitung zustande kommen.
      Natürlich muss man für die ganz tollen Ergebnisse auch oft tiefer in die Tasche greifen denn das Material spielt neben dem Können ein nicht zu unterschätzende Rolle.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dirk U. ()

    • Ist Geschmack Sache.
      ... Ich sehe die Sache mit PS ähnlich wie der Dirk aber auch die aussage von Carsten stimmt.
      Mein Arbeitskollege war mal zum Analog Zeiten ein Studio Fotograf und er sagt in dem großen Studio wo er gearbeitet hat war extra ein Stab von Leuten die nur Bilder bearbeitet haben, Retusche auf kunden Wunsch oder Fotomontage "Analog". Habe auch Bilder von im gesehen wo er ein Film 2 mal Belichtet hat um ein gewünschtes Ergebnis zu erzeugen quasi heutige Masken Arbeiten mit PS. Jeder gute Fotograf hatte auch oft seine eigene Chemie um das Bild zu entwickeln ohne Chemie ging nicht heute haben wir z.B. Lightroom.
      Natürlich die Techniken haben sich geändert und heute in digital Zeiten ist alles anders.
      Arbeiten mit PS ist nicht ganz so einfach vor allem für PS Anfänger da kann man oft gutes Bild Material Kaput machen schnell wird dann gesagt PS ist nichts für mich und die PS Bilder sind alle künstlich und scheisse.

      Ich bearbeite meine alle Bilder.Das ist für mich im Bild Entstehungsprozess ein von vielen schritten zum gewünschtem Ergebnis.
      Ich fotografiere auch oft gezielt um mir das Bildmaterial für PS Arbeiten z.B. Composing zu sammeln.


      Manche Leute unterscheiden zwischen BILD und Fotografie was das Entstehung eines "Kunstwerkes" erklären oder vereinfachen sollte.


      lg Hubert
      Eos 7D, 500D.
      24-105 IS USM, 70-200 2.8 IS USM II,100 Macro IS USM
      580 EX II.
    • PS nutze ich auch kaum!
      Lightroom ist eigentlich mein Hauptwerkzeug!
      Wenn ich auf Turnieren fotografiere nutze ich LR nur zur Qualitätsprüfung und Sortierung die aber im Vorfeld schon während des Turniers stattfindet (in der Cam).
      Ich fang da nicht an noch rum zu basteln, entweder es passt oder es fliegt raus.
      Gruß aus dem Westerwald!
      Rolf D.
      rd-pictures.fotograf.de
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      EOS R, EOS R6, EOS R7, EOS M50 MKII, EF 70-200 2.8 MKII, Sigma 120-300-2.8 Sport, Sigma 50-100 DC 1.8 Art, Tamron 35 1.8, Samyang 85 1.4 RF, RF 50 1.8, Tamron 24-70 2.8 G2
      noch ein wenig Blitzmaterial Stative und diversen Kleinkram