Bruno sieht die ersten Schneeflocken seines jungen Lebens.

Das Einfangen von Momenten gelingt Dir schon einmal gut. Wenn Du nun noch nach und nach die gestalterischen Mittel und Techniken lernst, bist Du auf einem guten Weg zu fotografisch wertvollen Fotos und "nicht nur Schnappschüssen". Aber für den Anfang schon sehr schön

Hi Cora,so wie Dennis sehe ich das auch.Interessiere ich ein bisschen für die Bearbeitung,ZB für Lightroom findest du in Youtube soviele Anleitung kostenlos wie was gemacht wird.Es gibt kaum Fotografen die das Bild nicht bearbeiten,das gehört einfach wie die damalige analoge Entwicklung dazu.Auch da kannst du sehr sehr kreativ sein.Und es ist nicht schwierig.Du wirst auch dein Bildmaterial viel besser verstehen wie Lichter und Farben reagieren wenn du irgendetwas veränderst.Mit diesem Bewusstsein wirst du auch anders und besser fotografieren und so steigerst du Dich.Das Auge und die Technik hast du schon,das kann man schon an deinen Bildern sehen,jetzt fehlt halt noch der Feinschliff.
Aber so schon mal prima
Der Sonnenaufgang ist schon richtig schön ,ich würde allerdings dass Velux wegschneiden,von oben auch ein bisschen schneiden,ausrichten ,und schon hast du ein tolles Panorama.mal so als Vorschlag

Grüße Tom :wink_1:

und dann hätte ich noch Vorschlag B

Grüße Tom

Mittenbetonte Belichtungsmessung und auf dem Mond messen....

Vielleicht als Ergänzung zum Beitrag von Udo: Wenn Deine Kamera durch die Belichtungsmessung gesagt bekommt, dass sie aus dem Mittelwert aller Helligkeitswerte, die das Motiv aufweist, die Belichtungsparameter bestimmen soll, aber um den (hellen) Mond herum nur (dunkler) Himmel ist, wird die Kamera in 100% der Fälle eine zu lange [lexicon]Belichtungszeit[/lexicon] einstellen, weil sie die dunklen Bereiche im Bild hell darstellen möchte. Da Du das in diesem Fall aber nicht willst, musst Du die Belichtungsmessung auf Selektivmessung stellen, dann misst die Kamera nur die Helligkeit an einem bestimmten Punkt oder in einem bestimmten Bereich des Motivs (z.B. genau dort, wo auch Dein Fokuspunkt liegt). Dadurch wird der Mond richtig belichtet und der Himmel bleibt dunkel

Liebe Cora,

um Deine Frage nach einem strahlenderen, schärferen Bild insbesondere dem Mond zu beantworten, hilft - wie meistens - ein Blick in die EXIFs. Ich schreibe die wesentlichen Daten hier einmal zusammen.
Canon EOS 700D
Canon EF-S 18-135mm f/3.5 - 5.6 IS STM
Blende 8
Brennweite 35mm
ISO 12.800
[lexicon]Belichtungszeit[/lexicon] ¼ Sek.
Belichtungsmodus Auto
Belichtungsprogramm Blendenpriorität
Blitz Aus, wurde nicht ausgelöst
Manueller [lexicon]Weißabgleich[/lexicon]
AI Servo AF
Bildstabilisierung Schwenken

Was ich nicht feststellen kann, ist, ob ein Stativ benutzt wurde, oder aus der Hand fotografiert wurde. Aus der Hand wäre ¼ Sek. [lexicon]Belichtungszeit[/lexicon] definitiv zu lang, um ein scharfes Bild zu bekommen.

Doch gehen wir die wichtigsten Werte mal durch.
Deine Kamera ist definitiv in der Lage, schöne Nachtaufnahmen zu machen. Kein Problem. Auch mit dem Objektiv sehe ich jetzt keine unüberwindlichen Probleme für eine gelungene Aufnahme. Lichtstärker wäre zweifellos besser, z. B. ein preiswertes 50mm f/1.8 II (gibt´s gebraucht schon für um die 50 €).

Blende 8 ist für mich der erste Wert, den ich ändern würde. Bei der von Dir gewählten Brennweite von 35mm vermute ich eine mögliche Offenblende von f/4 oder f/4.5 an Deinem Objektiv. Wenn es draußen dunkel ist,brauchst Du alles Licht, dass Du bekommen kannst. Also Offenblende. Nehmen wir mal an, das wäre f/4 oder eine um genau zwei Blendenwerte weiter geöffnete Blende. Je einem Blendenwert halbiert sich die [lexicon]Belichtungszeit[/lexicon], um gleichviel Licht auf den Sensor zu bekommen. Daraus folgt, eine [lexicon]Belichtungszeit[/lexicon] von 1/16 Sek. Die Kamera bietet 1/15 Sek. an. Also müsste man die [lexicon]Belichtungszeit[/lexicon] auf 1/15 Sek. verkürzen, um etwa gleichviel Licht auf den Sensor zu bringen.

Die Brennweite ist eine Frage der Bildkomposition und wird von mir nicht diskutiert. Es sei lediglich darauf hingewiesen, je dichter Du an die 18mm gehst, desto eher erreichst Du die maximale Offenblende von f/3.5 und je mehr Du Dich den135mm näherst, desto eher bist Du bei der Offenblende f/5.6 am genannten Objektiv.

Kommen wir zu einem großen Problem. Ich vermute, Du hast Auto-ISO an Deiner Kamera eingestellt. Das ist grundsätzlich kein Fehler. Doch besonders schwierige Lichtsituationen erfordern oft eine volle Kontrolle über alle Werte. Wenn Du Dir Dein Foto ansiehst, wirst Du insbesondere in den dunklen Bereichen eine grobe Körnung feststellen, die allgemein als Bildrauschen verstanden und in der Regel als unschön empfunden wird. Das kann man manchmal einfach nicht vermeiden. Aber man kann versuchen, es in den Griff zu bekommen. Der Schlüssel dazu ist die ISO-Einstellung. Deine Kamera hat ISO 12.800 gewählt, um das Bild korrekt zu belichten. Was das Rauschverhalten Deiner Kamera betrifft, gehe ich davon aus, dass Du sie in diesem Punkt schlicht überreizt hast. Bei Nachtaufnahmen sind ISO-Werte von 100 oder 200 anzustreben. Auch ISO 400 sollte noch einigermaßen brauchbare Bilder liefern. Noch empfindlicher würde ich den Sensor nicht einstellen. Jetzt schauen wir mal, wie sich die Reduzierung der ISO-Empfindlichkeit des Sensors auf die [lexicon]Belichtung[/lexicon] auswirkt. Wenn Du den ISO-Wert auf 6400 halbierst, muss Du gleichzeitig die [lexicon]Belichtungszeit[/lexicon] verdoppeln, um wie oben zu belichten. Wenn ich das oben erklärte jetzt mal fortführe, sind wir bei ⅛ Sek. [lexicon]Belichtungszeit[/lexicon]. Jetzt mal die Reihe runtergerechnet kommen wir zu folgenden Werten: ISO 3200 -> ¼ Sek. ; ISO 1600 -> ½ Sek.; ISO 800 -> 1 Sek.; ISO 400 -> 2 Sek.; ISO 200 -> 4 Sek. und schließlich ISO 100 -> 8 Sek. für ein Bild, das so belichtet ist, wie das von Dir gezeigte. Du merkst schon, bei so langen Belichtungszeiten ist der Einsatz eines Stativs unverzichtbar. Ich würde dann einen Fernauslöser oder den Selbstauslöser benutzen, um eine weitere Fehlerquelle für Verwackler auszuschließen. Es gibt noch mehr Tricks, wie zum Beispiel die Spiegelvorauslösung, den Sucher mit der Okularabdeckung verschließen, damit kein Fremdlicht auf den Sensor fällt. Bei Aufnahmen, auf denen Sterne zu sehen sind, hört man, das Profis bereits ab einer [lexicon]Belichtungszeit[/lexicon] ab 5 Sek. eine durch die Erdrotation erzeugte Streifenbildung der Sterne sehen können. In diesem Forum wird vermutlich keiner so genau hinsehen. Aber ISO 100 oder 200 sollten es sein. Für diesen Aufwand wirst du mit einer wesentlich besseren Qualität Deiner Bilder belohnt.

Eine Frage, setzt Du den manuellen [lexicon]Weißabgleich[/lexicon] auch immer ein oder wäre nicht der automatische [lexicon]Weißabgleich[/lexicon] die grundsätzliche Einstellung?

Noch eine Frage. Für den Autofokus-Betrieb hast Du AI Servo AF eingestellt. Als weitere Auswahl hättest Du OneShot AF oder AI Focus AF in der Auswahl. Bist Du Dir darüber im Klaren, welchen AF-Betrieb Du wann sinnvoll einsetzt? Ich hätte in diesem Fall OneShot AF gewählt.

So, jetzt ist aber genug gekritelt.

Die wichtigste Botschaft zum Schluß. Die Bilder von den Sonnenaufgängen durch die vereiste Scheibe finde ich megageil. Auch die anderen Sonnenaufgänge, die Du uns hier gezeigt hast finde ich Klasse.
Du hast Dich in vielen Bereichen unglaublich schnell gemausert. Ich denke, Du bist auf einem sehr guten Weg. Mach ma weita so!

Ach, was den Einsatz von Lightroom betrifft! Welche Programme hat Dir Canon zusammen mit der Kamera geliefert? Ist da vielleicht DPP Version 3.x oder sogar 4.x dabei? Damit kannst Du erste Erfahrungen mit der elektronischen Bildbearbeitung machen, und es kostet nichts. Ich selbst nutze zwar auch Lightroom 5.7. Die Gründe sind aber nicht allein die deutlich komfortablere Arbeit damit. Die Arbeit damit macht mir einfach Spaß.

Nick Knatterton schrieb:

Noch empfindlicher würde ich den Sensor nicht einstellen.

Nur ein kleine Ergänzung zu den ausführlichen Erläuterungen...
Die 700D kann schon mehr als ISO 400 - ISO 800/1600 habe ich ja schon mit der 500D gemacht - aber noch höher würde ich dann auch nicht mehr gehen...

Für reine Fotos vom Mond (sprich ohne Umgebung drumherum) kann man durchaus mit einer Blende von 8 arbeiten. Es kommt wie immer auf das Ziel an. Will man die Umgebung mit auf dem Bild haben -> Vorgehen, wie beschrieben. Will man aber nur den Mond fotografieren, reichen (bei mir) ISO 100, f/8, 1/250s aus (oder analog ISO 200, 1/500s). Zumal gerade der Mond eine recht hohe "Geschwindigkeit" aufweist, also schnell mal eiförmig wird, wenn man bei entsprechender Brennweite zu lange belichtet.
Für Fotos, in denen sowohl der Mond richtig belichtet, als auch die Umgebung gut zu sehen ist, kommt man um eine Montage in der Nachbearbeitung leider nicht herum. Zumindest, wenn man den Dynamikumfang einer dreistelligen Canon betrachtet, ob eine höherwertige Kamera das könnte, kann ich leider nicht sagen.

Ist sogar ziemlich gut geworden, Respekt! Sowohl der Mond, als auch etwas von der Umgebung zu sehen - für den zweiten Versuch wirklich alles andere als schlecht!

da muss ich auch loben,sehr schönes Bild Cora .Besonders durch die Wolken

Grüße Tom