Ich habe aus Langeweile mal meine Armbanduhr fotografiert (ohne sie vorher zu putzen). Produktfotografie hat mich eigentlich nie sonderlich interessiert, aber was macht man nicht alles im Winter.

Ein Blitz, keine Bildbearbeitung.

Ich nehme dafür einen heute einen Snoot von Lumiquest und zoome den Reflektor auf volle Brennweite. Der Snoot ist nicht ganz billig aber für mich ideal, weil er sich falten lässt und prima zu meinen anderen Lumiquest Lichtformern passt, die alle mit Klett am Blitzkopf befestigt werden. Mann kann sich sowas aber auch selbst bauen. Ich hab dafür auch schon Papprollen (Klo- und Küchenpapierrolle) benutzt, aber ich wollte es dann doch etwas professioneller und transportabler haben.

zum Bildaufbau und Beleuchtung:
Heller und mittiger fände ich das Bild langweilig. Das geht für meinen Geschmack überhaupt nicht. Die Kritik von Color-of-Life lediglich die Uhr im unteren Bereich mit etwas mehr Zeichnung zu versehen kann ich nachvollziehen, aber ich finde es trotzdem interessanter, wenn eben nicht alles gleich hell und durchzeichnet ist.

zum Lichtzelt:
Die Uhr stand im Lichtzelt. Das verwende ich für alle Produktbilder von Dingen, die ich verkaufen möchte (die Uhr nicht). So ein Lichtzelt ist praktisch, wenn man das Licht weicher haben möchte. Hier hab ich's aber mal genutzt, um Licht abzuschotten.

zum Snoot:
Was soll ich groß sagen Herrmann? Ehrlich und frei geradeaus würde ich sagen, weniger im Internet surfen und lieber mal die Bastelscheere in die Hand nehmen und ausprobieren! Gute Bilder erfordern Ideen und Kreativität aber sicherlich nicht die besten Kameras und Objektive. Schwarz schluckt Licht und reflektiert nicht. Das kann von Vorteil sein, wenn man das Licht so schwach und konzentriert wie möglich haben will. Mein Snoot ist innen weiß und wenn ich das Blitzlichlicht dimmen will, greife ich zu einem Filter (oder gerne auch mehreren) und reduziere die Blitzleistung.