Toby's Landschaften & Naturfotos

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    • @Toby: Ich finde deine Bilder im sooo toll!!! Nur ein Bild in deiner Qualität aus meiner Hand, und ich wäre echt glücklich! Ein super Auge, plus die Techik! Einfach nur super!!!


      Mußte ich gerade mal loswerden... :biggrin_1:
      Klein, laut, ein bißchen verrückt, aber gaaanz lieb!!! ;)
    • Vorsicht, die Anzahl der Einzelbilder lässt sich nicht verallgemeinern! Hier habe ich ganze 7 Einzelbilder gemacht, weil der Dynamikumfang so groß war. Dunkle Bildanteile mussten 30 Sekunden belichtet werden, wohingegen die hellsten Stellen des Himmels nur 1/250s belichtet werden mussten. Das es ein HDR ist sieht man denke ich ganz doch gut. :wink_1: Ich weiß aber was du meinst. Das Bild wirkt realistisch. Für meinen Geschmack sind die ganzen überzogenen HDRs für die Tonne. Ein realistisches Ergebnis kann man aber jede Software benutzen. Bislang habe ich Photomatix genutzt, aber jetzt habe ich mal zu HDR Effex Pro gegriffen. Das habe ich gratis von Niksoftware erhalten und finde es sehr gut (wie alle Produkte von denen).
    • Hallo Toby,

      deine Bilder sind einfach Wahnsinn!! Da kann man nur den Hut ziehen, und PERFEKT dau sagen!

      Finde vorallem deine Motivauswahl super!! Die mus man erstmal so sehen und finden :-))

      Eine Frage, verrätst du mir, mit welchen Filtern du bei deinen Landschaftsaufnahmen arbeitest? (Vielleicht im "Anfängerdeutsch") ;)

      Danke, schon mal, und noch ein schönes Wochenende!
      c|r - fotografie


      Kamera: [lexicon]Canon EOS 40D[/lexicon] + Objektive: Canon EF 50mm 1:1.8 II + Tamron SP AF 17-50mm F2,8 + Sigma 70-200mm F2,8 EX DG Makro HSM II + Stativ Cullmann Nanomax 260 + Speedlite 430 EX II
    • Danke, danke. Perspektive und Bildkomposition machen einen entscheidenden Unterschied. Die bestimme ich zuerst freihand. Dann stelle ich das Stativ auf und richte die Kamera aus. Der Stumpf im Vordergrund, die Positionierung des Hochsitz im Mittelgrund oder die zwischen den beiden Bäumen aufgehende Sonne im Hintergrund beim letzten Bild ist das Ergebnis der beschriebenen Bildkomposition. Das Bild ist (leider) auch ein HDR, weil ich damals noch nicht mit Filtern fotografiert habe. Heute ist der Hochsitz nicht mehr da, darum kann ich das Bild leider nicht noch mal aufnehmen und muss mit dem Ergebnis leben.
      In der Regel verwende ich immer einen Polfilter, wenn Wasser mit im Bild ist. Damit kontrolliere ich die Lichtreflexe und Spiegellungen im Wasser. Man kann damit den vollen Anteil der Spiegelung erhalten, oder sie vollständig entfernen, damit man ins Wasser schauen kann. Die Wirkung des Polfilters ist abhängig vom Stand der Sonne, der natürlich immer bei jeder Aufnahme berücksichtigt werden muss. Am effektivsten ist er, wenn er in einem seitlichen Winkel vom 90°zur Sonne genutzt wird.
      Um den Dynamikumfang zu kontrollieren und anzugleichen (Himmel abdunkeln/Vordergrund aufhellen) nutze ich NDG Filter. NDG bedeutet neutral density graduation oder zu deutsch Neutralgrauverlauffilter. Diese gibt es mit hartem und weichem Übergang. Der harte Übergang bietet sich nur bei annähernd geradem Horizont an. Derzeit habe ich nur NDGs mit weichem Übergang, aber harte sind bestellt. Ich nutze 0.3er, 0.6er und 0.9er. Ein 0.3er veringert die [lexicon]Belichtung[/lexicon] im abgedunkelten Teil um einen Lichtwert. Wenn man diesen benutzt, um den Himmel abzudunkeln und das das Bild sagen wir mal 4 Sekunden belichtet, bekommt der Himmel nur soviel Licht ab, als hätte man das Bild nur 2 Sekunden belichtet. Je nachdem wie stark ich einen Bildteil abdunkeln bzw. den anderen aufhellen will, kombiniere ich die Filter. Will ich also beispielsweise den Himmel im Verhältnis zum Vordergrund 5 Stufen unterbelichten, kombiniere ich den 0.9er Filter mit dem 0.6er. So einfach ist das.
      Die Verlauffilter gibt es von vielen Herstellern in unterschiedlichen Preisklassen. Genauso wie gute Stative und Kugelköpfe sind Filter für mich ein essentiell wichtiges Werkzeug. Meiner Meinung nach lohnt es sich hier eher Geld auszugeben, als bei Objektiven, weil die Unterschiede spürbarer und sichtbarer sind. Das gilt natürlich nur für jemanden, der die Gegenstände auch entsprechend nutzt. Die sehr preiswerten Filter von Cokin sind nicht ganz schlecht, aber stellen mich nicht wirklich zufrieden. Sie erzeugen einen sichtbaren Violett-Farbstich. Nutzt man nur einen Filter, hält er sich in Grenzen, aber wenn man Filter kombiniert, tritt er deutlich in Erscheinung. Dann braucht man Photoshop, um ihn zu beseitigen. Ausserdem verkratzen sie schneller als andere Filter. Ich verwende Filter von Lee, die ich in England bestellt habe. Sie kosten bereits das 3-4 fache der Cokins, aber sind wirklich gut. Einen Farbstich habe ich noch nie bekommen. Noch nicht mal, als ich alle drei Filter und einen Polfilter (B+W MRC Käsemann) kombiniert hatte. Die Krönung sind Filter aus Echtglas, wie man sie von Singh-Ray und neuerdings auch von Hitec bekommt. Die halten wahrscheinlich ewig, aber Kosten auch zwischen 230-350 € pro Stück, was für mich definitiv zuviel des Guten ist.
      Zur Verlängerung der [lexicon]Belichtungszeit[/lexicon], verwende ich ND (neutral density) Filter, aber die sind dir wahrscheinlich geläufig. Hier verwende ich ebenfalls B+W und Lee.
    • Hallo Toby,

      auch wenn ich mich bei meinen Beiträgen zu deinen Bildern (immer) wiederhole müsste, möchte ich meinen "Senf" dazu geben.
      Deine Foto sind in meinen Augen zur Zeit die Besten hier bei und im Forum... :thumbsup_1:


      Ich sehe mir deine Fotos gerne an und versuche anhand deiner Beschreibungen dies bei meinen nächsten Fotos zu berücksichtigen
      bzw. etwas vom gelesenen davon umzusetzen.

      Einfach Top :thumbsup_1: :thumbsup_1:

      Gruß
      Rolf
      Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden. (Franz Kafka)
    • Hallo Toby,

      dankeschön für die Ausführliche und gut verständliche Beschreibung.

      Mal sehen, was mein Geldbeutel alles erlaubt.... Aber denke einen Polfilter werde ich mir auf jedenfall zulegen!

      Gruß
      Christian
      c|r - fotografie


      Kamera: [lexicon]Canon EOS 40D[/lexicon] + Objektive: Canon EF 50mm 1:1.8 II + Tamron SP AF 17-50mm F2,8 + Sigma 70-200mm F2,8 EX DG Makro HSM II + Stativ Cullmann Nanomax 260 + Speedlite 430 EX II
    • Das was ich nun gerne sagen möchte wurde schon ausgesprochen!
      Hut ab!
      Gruß aus dem Westerwald!
      Rolf D.
      rd-pictures.fotograf.de
      facebook.com/RD-Fotografie-819690744777249/

      EOS R, EOS R6, EOS R7, EOS M50 MKII, EF 70-200 2.8 MKII, Sigma 120-300-2.8 Sport, Sigma 50-100 DC 1.8 Art, Tamron 35 1.8, Samyang 85 1.4 RF, RF 50 1.8, Tamron 24-70 2.8 G2
      noch ein wenig Blitzmaterial Stative und diversen Kleinkram
    • Danke euch allen für euren Zuspruch. Auf Stefans Wunsch hin zeige ich noch mal was vom Jahresanfang. Ich kann mich noch gut an die Aufnahme erinnern. Wir hatten -14°C und ich war schon fast zwei Stunden unterwegs, um erstmal ein Motiv zu finden. Der Weg war sehr beschwerlich, weil wir unglaublich viel Schnee hatten. Im Mittel betrug die Schneehöhe etwa 50 cm, aber stellenweise bin ich aufgrund von Verwehungen und Bodenunebenheiten viel Tiefer eingebrochen. Schneeschuhe hatte ich keine, sondern lediglich lange Unterhosen und eine Jeans. Es war zwar alles stark gefroren, aber wenn man so lange durch den tiefen Schnee marschiert und immer wieder, stellenweise sogar alle 1-2 Meter, bis zum Bauchnabel einbricht, ist man irgendwann doch nass. Als dann die Sonne unterging, hatte ich mein Motiv noch nicht gefunden, aber ich war schon vollends unterkühlt. Ich begab mich auf den Rückweg und als ich etwa 1 km vor meinem Zuhause war und wieder halbwegs festen Boden unter den Füßen hatte (naja, 50 cm Schnee waren halt noch dazwischen) gab das Licht der Abenddämmerung noch mal alles. Ich schaute es mir an und sagte mir, dass Licht musst du nutzen - egal wie! Also ging ich wieder vom Weg ab und durchquerte den Wald etwa 30 Meter, wofür ich gute 10 Minuten brauchte, weil ich immer wieder bis zum Bauchnabel einbrach und mich mit Hilfe des Stativs befreien musste. In der Zeit wurde das Licht sogar noch etwas besser, aber mir war klar, dass mir keine 2 Minuten mehr bleiben, bevor die Lichtstimmung dahin ist. Mit dem Standort war ich halbwegs zufrieden. Ein Baumstumpf, spuren eines Tieres im Schnee, die man als Blickführung in die Bildmitte nutzen kann, Hintergrundelemente und gutes Licht - damit lies sich was anfangen. Schnell die Bildkomposition gemacht, das Stativ aufgebaut und die Olympus drauf gepackt, Fokus, Blende und [lexicon]Belichtungszeit[/lexicon] manuell eingestellt und die Cokin Verlauffilter gepackt, die ich mit meinen halb erfroren Händen vor's Objektiv gehalten habe, während die Kamera mit 10 Sec. Selbstauslöser die Aufnahme gemacht hat. Eine Aufnahme, mehr nicht. Ich packte zusammen, ging zufrieden nach Hause und stellte mich für gut 10 Minuten unter eine knallheiße Dusche. (Um die Lichtstimmung besser darstellen zu können, habe ich bei der Entwicklung mit einem digitalen Farbverlauf etwas nachgeholfen.)


      [IMG:http://highland-arts.de/webstore/P2182986.jpg]
    • Hmmm.... ich kann mir nur wiederholen, KLASSE Bilder!!
      Und die Geschichte dazu, super....Aber bei dem Ergebnis haben sich die strapazen gelohnt....
      c|r - fotografie


      Kamera: [lexicon]Canon EOS 40D[/lexicon] + Objektive: Canon EF 50mm 1:1.8 II + Tamron SP AF 17-50mm F2,8 + Sigma 70-200mm F2,8 EX DG Makro HSM II + Stativ Cullmann Nanomax 260 + Speedlite 430 EX II